SCHWERPUNKT
In diesem Jahr feiern Jüdinnen und Juden ein besonders Jubiläum. Seit nachweislich 1.700 Jahren leben sie auf dem Gebiet des heutigen Deutschlands. Im Jahr 321 erließ der römische Kaiser Konstantin ein Edikt, nach dem Juden in Ämter der Stadtverwaltung berufen werden konnten. Dieser Beschluss gilt als ältester Beleg für die Existenz jüdischer Gemeinden in Deutschland.
Anlässlich dieses Jubiläums schauen wir in unserer Fotostrecke auf das jüdische Leben in Essen. Dazu besuchten wir unter anderem die Synagoge der Jüdischen Kultus-Gemeinde Essen an der Sedanstraße. Dort steht sie seit 62 Jahren. An dem steht sie an dem Platz, auf dem bis zum 9. November 1938 das Jugendheim der Vorkriegs Gemeinde stand, das von den Nationalsozialisten zerstört wurde.Die Gemeinde umfasst rund 930 Mitglieder und ist, wie die meisten jüdischen Gemeinden in Deutschland, eine Einheitsgemeinde. Das bedeutet, ihre Mitglieder sind jeglicher jüdischer religiöser Ausrichtung. In der Gemeinde finden regelmäßig Gottesdienste am Schabbat und an den Feiertagen statt. Auch Schiurim, Benei-Mizwa-Feiern und Hochzeiten werden dort gefeiert.
Eine Fotostrecke zu unserem Juli Schwerpunkte zum jüdischen Leben in Deutschland.