RATGEBER & TERMINE
Egal ob ihr nun Typ Papierkalender, App oder Notizzettel seid, oder sogar alles im Kopf plant – irgendeine Art sich zu organisieren, brauchen alle, die ein Studium meistern wollen. Umso nötiger ist das für die, die nebenher noch einen Job, Familie oder zeitintensive Hobbys haben. Wie also strukturiert man ein Semester?
Beim Planen geht ihr am besten vom Großen zum Kleinen. Also überlegt zuerst, was ihr langfristig vorhabt – zum Beispiel einen Nebenjob finden, eine Woche ans Meer zu reisen oder die nächste Klausurenphase unbeschadet zu überstehen. Wann sind Geburtstage, Klausuren, Blockseminare? Wann ist viel los, wann habt ihr Zeit? So bekommt das Semester eine grobe Struktur, und ihr einen Überblick.
Auf der Liste, aus dem Kopf
Legt am besten eine To-Do-Liste an, um einen Überblick zu haben, nichts zu vergessen und nicht immer alles im Kopf haben zu müssen. Riesige Punkte wie „Hausarbeit schreiben“ sind demotivierend. Es hilft, sie in kleinere Aufgaben zu zerlegen wie „Recherchieren“, „Literaturverzeichnis schreiben“ und so weiter.
Als hättet ihr da einen sehr wichtigen Termin mit euch selbst.
Mit dem Gesamtüberblick und eurer To-Do-Liste könnt ihr euch an die Detailplanung machen. Termine wie Seminare, Arztbesuche oder Fußballtraining haben feste Uhrzeiten, die To-Dos legt ihr in die freien Zeiten dazwischen.
Dabei gilt: Manche Dinge sind wichtig, manche sind dringend, und manche sind beides zugleich. Um letztere solltet ihr euch zuerst kümmern. Wenn ihr die eingeplant habt, könnt ihr eure Tage mit dem Rest füllen. Sinnvoll ist auch, bestimmte Dinge in einem Block zu erledigen, zum Beispiel Geld abheben und einkaufen gehen oder Mails beantworten und Literatur herunterladen.
Thank me later.
Bei all dem ist natürlich wichtig: Bleibt realistisch. Nichts ist so demotivierend wie eine überfordernde Liste, die ihr so unmöglich schaffen könnt. Lasst euch Zeit für euch, eure Freund*innen und Faulheit. Freie Tage und ein fester Feierabend tun euch gut und sind Voraussetzung dafür, dass ihr langfristig produktiv sein könnt. Wenn euch das schwer fällt, probiert einfach mal aus, euch solche freien Zeiten im Kalender zu blocken, als hättet ihr da einen sehr wichtigen Termin mit euch selbst.
Darum sind für wichtige Dinge Puffer gut.
Bedenkt, dass Dinge manchmal länger dauern als geplant, manchmal eine fiese Grippe oder ein noch fieserer Liebeskummer dazwischen kommen oder einfach mal ein Tag, an dem ihr euch zu nichts aufraffen könnt. Darum sind für wichtige Dinge Puffer gut. Das kann zum Beispiel heißen, sich für das Lernen eine Deadline eine Woche vor der Klausur zu setzen oder die Literatur für Seminare immer einen Tag zu früh zu lesen.
Wenn ihr alles befolgt was oben steht, erspart ihr euch diesen schrecklichen Moment, eine in Nachtschichten zusammengeschusterte Hausarbeit zwei Tage nach Abgabefrist einzureichen, oder in einer Klausur in den Drittversuch zu müssen mit dem blöden Gefühl, euch einfach nicht genug Zeit genommen zu haben. Natürlich sind solche Tipps immer Geschmackssache und hängen stark davon ab, wie ihr tickt und wie viel ihr zu tun habt. Aber testet doch einfach mal, was für euch funktioniert.