LOKALES
Das Soziokulturelle Zentrum Duisburgs hat Grund zum Feiern: Im September jährte sich die Eröffnung des Stapeltors zum ersten Mal. Max Wernicke vom Stapeltor-Team erzählt von der Geburtstagsfeier, gibt Einblicke in das vergangene Jahr und verrät, was Duisburger:innen in der kommenden Zeit für Veranstaltungen erwarten können.
Auf dem Hof und den beiden Etagen des Stapeltor, dem Soziokulturellen Zentrum Duisburgs, herrscht Anfang September ein buntes Treiben. Der Anlass: Das Stapeltor feiert sein einjähriges Bestehen. „Es gab eine öffentliche Geburtstagsfeier mit einem Programm, das die Vielfalt unseres Zentrums betont hat”, erzählt Max Wernicke vom Organisationsteam.
Es ist für jede:n etwas dabei: Auf dem Hof steht ein Spielemobil für Kinder, andere bringen ihr Fahrrad zur Radwerkstatt mit und lassen sich Tricks und Kniffe zur Reparatur zeigen. Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) veranstaltet einen Urban-Gardening-Workshop. Bei einem Kneipenabend, einem Kickerturnier und Musik klingt der Tag langsam aus.
Das Stapeltor in Duisburg ist ein „offener, unkommerzieller und selbstorganisierter Freiraum”. Dort sind Menschen dazu eingeladen, ihre Ideen für Veranstaltungen oder andere Angebote umzusetzen. „Gemeinsam wollen wir Konzepte für kulturelle Bildung und solidarische Stadtteilarbeit entwickeln und für lokale Künstler:innen, Nachbar:innen und Aktivist:innen ein Zuhause werden”, heißt es auf der Homepage. Regelmäßig finden im Stapeltor Konzerte, Poetry Slams, Workshops, Vorträge, Kneipenabende und vieles mehr statt.
„Die Anfragen für Konzerte und andere Eventformate häufen sich”
Seit der Eröffnung vor einem Jahr habe sich einiges getan, berichtet Max: „Die Anfragen für Konzerte und andere Eventformate häufen sich. Das Interesse von den Menschen in Duisburg und darüber hinaus nimmt deutlich zu.” In den kommenden Wochen soll es eine weitere Neuerung geben: Ein Café wird im Obergeschoss - dem Stapelhoch - eröffnet. „Das wird das helle Gegenstück zum Stapeltief, dem Untergeschoss.”
Die Anfangszeit war für das Stapeltor nicht immer leicht, die Duisburger:innen mussten mit der Idee eines Soziokulturellen Zentrums erst warm werden. „In einer Stadt wie Duisburg, die zu lange kulturpolitisch vernachlässigt wurde, fehlte die Erfahrung mit einem selbstgemachten, selbstbestimmten Kulturort”, erklärt Max die anfänglichen Hürden. „Mittlerweile sind viele Menschen in Kontakt mit dem Ort gekommen und haben anfängliche Unsicherheiten abgelegt”, freut er sich.
Das Stapeltor ist in Duisburg angekommen und auch im kommenden Jahr lassen einige Highlights im Zentrum auf sich warten. „Von exquisit gebuchten Konzerten über kreativ konzipierte Partyformate bis hin zu diversen Workshops und kultureller Bildung”, gibt Max einen Ausblick auf die kommende Zeit. „Ein Blick auf unsere Webseite oder Social-Media-Kanäle lohnt sich immer. Kommt vorbei!”