Studentische Monatszeitung für Duisburg, Essen und das Ruhrgebiet

LOKALES

Darf ich vorstellen: Essen Rüttenscheid

Auf der Rü kann man bummeln, Kaffee trinken oder feiern gehen.

[Foto: Saskia Ziemacki]

18.05.2022 10:34 - Saskia Ziemacki

Die Universität Duisburg-Essen versteht sich als Pendler-Uni. Für alle, die von ihrer Heimat zur Uni pendeln, für alle, die neu hergezogen sind und für alle, die die Stadt, in der sie studieren, kennenlernen möchten, stellen wir Essens Stadtteile vor. Der nächste Stadtteil liegt südlich der Uni: Rüttenscheid. 

Wenn ich gefragt werde, was ich neben dem Sightseeing-Programm in Essen empfehlen kann, dann ist es einfach nur eine Straße: die Rü. Auf der Rüttenscheider Straße gibt es rund einhundert Cafés, Bars, Restaurants und Geschäfte. Sie ist die pulsierende Ader, die sich durch Essen zieht. Tagsüber kann man sich dort auf einen Kaffee verabreden, durch die kleinen Läden bummeln oder die Allee entlang schlendern. Gegen Abend geht es in den Fritzpatrick‘s Irish Pub, in die Kokille oder die Bar Banditen wie wir. Will man noch tanzen gehen, führt der Weg zum Perlenkind, zur Lucy oder in den Goethebunker

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Von Saskia Ziemacki in Lokales
 

Die U-Bahn-Haltestellen Rüttenscheider Stern und Martinstraße befinden sich direkt im Herzen der Straße. Steigt man dort noch nicht aus, gelangt man zum nächsten Highlight des Stadtteils: die Messe Gruga mit dem Grugapark. In der Messe finden Veranstaltungen aller Art statt. Im Park kann man interessante Führungen über die Flora und Fauna machen oder mit seinen Freund:innen die Sonne auf der Wiese zwischen den zahlreichen Blumen genießen. 

Von der Bauernsiedlung zum Szeneviertel

Das heutige Rüttenscheid mit seinen rund 30.000 Einwohner:innen war bis 1850 ländlich geprägt. Mitten auf der Rü können wir ein Stück Geschichte sehen – dort befindet sich eine Siechenkapelle aus dem 15. Jahrhundert, die zur geistlichen Betreuung der Patienten im Siechenhof erbaut wurde. In dem mittelalterlichen Krankenhaus wurden „dahinsiechende“ Menschen mit besonders gefürchteten Krankheiten wie Lepra oder der Pest bis 1726 behandelt. Heute sieht man der kleinen, unter Denkmalschutz stehenden Kapelle, umgeben von Restaurants, ihren düsteren Nutzen nicht mehr an. 

1890 wurde die kruppsche Siedlung Altenhof für die ehemaligen Angestellten der Krupp AG gebaut. Alte Menschen, Invalide und Alleinstehende durften mietfrei wohnen – ein zur damaligen Zeit revolutionäres soziales Engagement. Heute ist die Siedlung Teil der Route der Industriekultur, einem Projekt des Regionalverbandes Ruhr (RVR), das die „wichtigsten und touristisch attraktivsten“ Industriedenkmäler des Ruhrgebiets verbindet. 

In unserer Fotostrecke bekommt ihr einen kleinen Eindruck von Rüttenscheid: 

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