KULTUR
Die Szene rund um elektronische Tanzmusik ist insgesamt doch ein recht netter Haufen Menschen. Denn egal wer Mensch ist, wie Mensch aussieht und wo Mensch herkommt – in der mit Strobo erleuchteten Dunkelheit sind alle Raver:innen gleich. Dabei fragen sich Außenstehende oft, was Technofans am vermeintlich unmelodischen Basswummern überhaupt finden. Das ist eigentlich ganz einfach: Sich zum monotonen Dröhnen von 130 beats per minute in einem stickigen Club mit 500 anderen Menschen stundenlang körperlich zu verausgaben ist nicht nur ein tolles Workout, es befreit auch die Gedanken. Es gibt überhaupt wenig Dinge auf der Welt, die so tiefenentspannend wirken wie ein guter Rave. Gleichzeitig besticht Techno natürlich auch durch das herzliche und offene Miteinander und die diesige, sauerstoffarme Luft der Nebelmaschine. Gut, einen kleinen Beitrag zur Attraktivität leisten möglicherweise auch diverse illegale Substanzen. Die sind zwar kein Muss, aber definitiv eine bewusstseinserweiternde Starthilfe, um einen Rave wirklich genießen zu können.