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10 Dinge, die an Karneval nerven

 Die Karnevalssaison hat begonnen. [Foto: pixabay]

22.02.2023 10:45 - Caroline Beck

Nach den Feiertagen hat sich der Alltag wieder eingenistet und das neue Jahr schleicht vor sich hin. Inmitten der tristen Wintertage scheint der Karneval wie ein buntes Licht am Horizont. Wir haben zehn Gründe gesammelt, warum die fünfte Jahreszeit sich allerdings schnell als Gegenteil entpuppen kann. 

1. Wetter

Da Karneval mitten im tiefsten Winter stattfindet, kann man sich getrost auf Nässe, Kälte und Wind einstellen. Bei der Kostümwahl wird das nur selten berücksichtigt und das Frieren und anschließende Krankwerden ist vorprogrammiert.

2. Verwirrung

Heißt es nun Karneval, Fastnacht oder Fasching? Helau, Alaaf, Ahoi oder Wuppdika? Und was genau passiert eigentlich bei einer Karnevalssitzung?

Ein absurder Karneval

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3. Suff

Überall wimmelt es nur so vor Besoffenen, die sich hauptsächlich durch Lallen, Grölen und gelegentliches Weinen miteinander verständigen.

4. Wartezeiten

Die Hälfte der Zeit verbringt man in Warteschlangen für die Toilette oder Getränke, schlimmstenfalls bibbernd in der Kälte.

5. Karnevalsmusik

Dem ist nichts hinzuzufügen. 

6. Problematische Kostümwahl

Ob Blackfacing oder I-Wort-Kostüme – noch immer werden ethnifizierende Kostüme getragen und damit kulturelle Aneignung betrieben. Bei der Kostümwahl sollte im Vorfeld reflektiert werden, ob sie verletzend oder diskriminierend sein könnte.

7. Übergriffe

Vermehrter Alkohol und tagelanges ausgelassenes Feiern führen leider immer wieder zu verbalen, körperlichen oder sexuellen Übergriffen. Passt auf euch auf! 

8. Dreck

Ob Glasflaschen, Dosen, Reste von Kostümen oder Erbrochenes – an Karneval wird jeder Boden bunt geschmückt. 

9. ÖPNV

Die Züge fallen aus und wenn sie doch eintreffen, wird man schon frühmorgens von dröhnender Karnevalsmusik, pöbelnden Besucher:innen und üblen Gerüchen begleitet. Bis die Zielhaltestelle in Sicht ist und Erlösung naht, ist man meist schon mit dem klebrig-nassen Boden eins geworden. 

10. Überfüllung

Alle Plätze, Straßen, Lokale, Busse und Züge sind voller Leute. Wer Platzangst hat oder zu Panik bei Menschenmassen neigt, sollte Karneval am besten Zuhause verbringen – ist eh viel gemütlicher.

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Kölle Alaaf

Während bei den meisten Menschen der vergangene Montag den Start in eine mit wenig Spannung erwartete neue Arbeitswoche einläutete, wurde er von vielen Rheinländer*innen schon seit Monaten herbeigewünscht, denn für sie läutete er den Start in die „fünfte Jahreszeit“ ein. Pünktlich um 11:11 begann am „Elften im Elften“ die Karnevalszeit, eine Jahreszeit, die geprägt ist von närrischem Geist, dem gemeinsamen Singen und Schunkeln sowie dem ausgiebigen Genuss und Erbrechen von Kölsch. Ein Plädoyer für Karneval und die Antwort der Karnevalsverweigerer*innen.
 

Karneval: Wer braucht das eigentlich?

Frohnatur? Klar, aber nicht beim Karneval. Warum die „fünfte Jahreszeit“ einfach nur nervt.
 
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