Nächstes Jahr werde ich 30. Was mit Anfang 20 noch weit weg schien, zeigt sich seit einiger Zeit deutlich: ich werde älter. In welchen Situationen ich das bemerke, habe ich in einem 10 Dinge festgehalten. 

1. Ich freue mich über Küchengeräte aller Art. Eine gusseiserne Pfanne? Toll! Ein Brotbackautomat? Bereichernd! Je mehr Küchengeräte bei mir einziehen, umso glücklicher wird mein erwachsenes Ich. 

2. Am Wochenende bleibe ich abends lieber zu Hause und mache es mir gemütlich, statt auf Partys unterwegs zu sein. Eine mögliche Alternative hierzu ist ein entspanntes Essen auf der Couch mit einer Freundin. 

3. Zum Essen trinke ich gerne mal ein Glas Rotwein. Auch schon zum Mittagessen. 

4. Ich ziehe wetterfeste Kleidung dem perfekten Outfit vor. Ich nehme keine Blasenentzündung oder Erkältung mehr in Kauf, weil ich bei minus fünf Grad in dünner Jacke und ohne Socken am Bahnhof im Schneesturm stand. 

5. Meine Freund:innen sind entweder verheiratet, Eltern und haben ein Haus oder sie wohnen auf 33 Quadratmetern in der Stadt und hängen abends in der Kneipe. Ich befinde mich irgendwo zwischen diesen unterschiedlichen Lebensrealitäten und fühle mich dort sehr wohl.

6. Mein Kater dauert drei Tage. Drei Tage an denen ich unter Kopfschmerzen, Gliederschmerzen und Verdauungsproblemen leide. Bei dem Gedanken an Essen wird mir schlecht und ich möchte das Bett nicht verlassen. Für einen lustigen Freitagabend opfere ich nicht mehr (so oft) das gesamte Wochenende. 

7. Ich stehe gerne früh auf. Als ich 18 war, habe ich so oft es ging bis mittags geschlafen und kroch erst um 14 Uhr aus meinem Zimmer. Heute freue ich mich nach einer Tasse Kaffee, noch viel vom Tag übrig zu haben.

8. Sonntags gehe ich nachmittags gerne mal eine Runde spazieren, auch bei schlechtem Wetter. Einmal frische Luft schnappen und den Kreislauf in Schwung bringen, belebt Körper und Geist. 

9. Wenn mir langweilig ist, dann löse ich Kreuzworträtsel. Und es macht mir Spaß. 

10. Wenn ich früher viel unterwegs war, dann habe ich mir zwischendurch Snacks auf die Hand geholt. Heute bereite ich mir Mahlzeiten vor, friere Essen ein und brauche beinah eine eigene Tasche nur für meine Speisen.