CAMPUS
Viele Studierende beschweren sich über das fehlende Campusleben der UDE. Unsere Redakteurin Lena hält sich dort aber gerne auf.
Ein Kommentar
Die Uni ist für mich nicht nur Vorlesung und Seminar. Den Duisburger Campus verbinde ich mit schönen Erinnerungen. Sie beginnen mit der Orientierungswoche, in der ich neue Menschen kennenlernte und viel Spaß hatte. An diese erste Erinnerung reihen sich weitere. Zwischen den Vorlesungen vor dem Audimax Karten spielen und die Sonne genießen. Oder im U-Café Kaffee trinken und zu Mittag essen. Nicht zu vergessen die Grillabende auf der LF-Wiese. Inklusive Flunkyball-Turnieren, die für mich auch Mal auf dem Klo endeten. Und dann waren da noch die Partys im AStA Keller. Während sich mein Freundeskreis über alle möglichen Semester verteilte, sah man auf diesen Feiern alle wieder, trank Bier und tanzte zusammen bis in die frühen Morgenstunden.
Ich schätze es auch heute noch, an der Uni die unterschiedlichsten Menschen kennenzulernen. Ich verbringe Zeit in der Bibliothek, um mich durch die verschiedensten Bücherangebote zu stöbern. Und abgesehen von den Menschen am Campus mag ich auch die Umgebung, die Atmosphäre. Schaut man aufmerksam hin, sieht man hübsch bepflanzte Beete und Blumenkästen. Während des Sommersemesters sitzen alle draußen, genießen das gute Wetter und ein Eis zwischen den Veranstaltungen. Im Winter ist das U-Café weihnachtlich geschmückt und es riecht nach Waffeln und Kakao.
Wenn ich mein Studium abschließe, dann weiß ich, dass es ein schmerzlicher Abschied wird. Von einer Zeit, die dann nicht nur ein Lebensabschnitt war, sondern auch ein Lebensgefühl. Vielleicht werde ich nach meinem Abschluss weiterhin an den Campus fahren, mir einen Kaffee holen und mich auf die kleine Mauer am Audimax setzen.