CAMPUS
Am vergangenen Freitag fand das Campusfest der Universität Duisburg-Essen statt. In diesem Jahr verwandelte sich der Campus Essen in ein buntes Festivalgeschehen. Der Allgemeine Studierendenausschuss (AstA) gestaltete den Tag unter dem Motto Baum und Bass. Die akduell war vor Ort und hat die wichtigsten Eindrücke für euch festgehalten.
Ein Erlebnisbericht von Laura Lindemann und Lena Janßen
„Was für eine Zeit, um am Leben zu sein.“ Die Arme der Zuschauer*innen gehen in die Höhe, während die Sonne langsam untergeht. Das weiße, flackernde Licht von Feuerzeugen und Taschenlampen brechen das Rot des Himmels. Zugezogen Maskulin spielen als Headliner auf dem diesjährigen Campusfest in Essen. Unter dem Motto Baum und Bass steht das Festival ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit. Zum Essen gibt es vorwiegend vegane und vegetarische Snacks, getrunken wird aus wiederverwendbaren Bechern. Infostände, wie zum Beispiel der Stand „Fridays For Future Essen“, klären ebenfalls über Klimaschutz und Umwelt auf. Weitere Acts, wie Coco Pilots oder Molly Punch spielen auf der großen Bühne der Campuswiese. Die Bühne ziert das Banner: „Alle Dörfer bleiben, RWE enteignen“.
„Das Fest ist eine gute Möglichkeit, Freunde aus der Uni, abseits des Lernstresses, zu treffen.“
Die Sonne scheint, viele Besucher*innen tummeln sich auf dem Gelände, schauen sich die verschiedenen Stände an oder lauschen der Musik. An jeder Ecke werden unterschiedliche Workshops angeboten. Die Fachschaft Kunst lädt dazu ein, Jutebeutel zu gestalten, beim Autonomen Frauenreferat kann man sticken lernen und auf der Wiese unter Bäumen kann man am Bier-Yoga teilnehmen. Das Rondell ist mit bunten Fähnchen geschmückt und verwandelt sich gegen Abend in eine Tanzfläche mit Discokugel, wo die Menschen zu einem bunten Mix aus Techno und 80er Jahre Musik feiern. Passend dazu können sich die Besucher*innen am Stand des Kulturreferates eine Portion Glitzer abholen.
Pfeffi gegen Likes
Auch wir sind mit der akduell vor Ort, verteilen die neue Ausgabe, kommen mit Leser*innen ins Gespräch und tauschen Pfefferminzschnaps gegen Likes. Wer auf der Suche nach einer neuen Frisur ist, kann sich bei uns die Haare flechten lassen. „Das Fest macht Laune“, sagt Moritz und hält stolz seine beiden selbst designten Jutebeutel hoch. Gemeinsam mit seinen Freund*innen besucht er das Campusfest. Auch Tina gefällt es gut. „Das Fest ist eine gute Möglichkeit, Freunde aus der Uni, abseits des Lernstresses, zu treffen. Das Angebot hier ist wirklich super vielfältig, ich kann viel Neues ausprobieren“, sagt sie und hebt ihren Becher. „Prost!“ Gleich wird Tina auf jeden Fall noch zum Dosenwerfen gehen und mit ihren Freundinnen am Polaroidstand Fotos schießen, als Erinnerung an diesen Tag.
Als es langsam zu dämmern beginnt, werden die Stände abgebaut und die Besucher*innen bewegen sich in Richtung der Bühne, um den Abend bei einem Bier und Zugezogen Maskulin ausklingen zu lassen. Auch wir sind zufrieden und freuen uns schon auf das Campusfest im nächsten Jahr.
[Fotos: Laura Lindemann und Lena Janßen]