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HOCHSCHULPOLITIK

Wechsel im AStA-Vorsitz

Milane Hoffmann ist neue AStA-Co-Vorsitzende. [Foto: privat]
18.02.2023 17:16 - Selome Abdulaziz

Am 19. Januar 2023 hat das Studierendenparlament (StuPa) eine neue AStA-Vorsitzende gewählt: Milane Hoffmann von der Juso (Jungsozialist:innen) Hochschulgruppe. Wir haben mit ihr über ihre Ziele als neue Co-Vorsitzende gesprochen.

Der AStA-Vorsitz besteht aus zwei Co-Vorsitzenden. Seit der Wahl 2021 waren das Frauke Pohlschmidt von der Grünen Hochschulgruppe (GHG) und Michel Breuer für die Jusos. Da Breuer ein Auslandssemester macht, wurde bei der StuPa-Sitzung am 19. Januar 2023 Milane Hoffman, ebenfalls von den Jusos, mit 12 Ja-Stimmen und einer Enthaltung als neue Co-Vorsitzende gewählt. Sie studiert Mathematik und Wirtschaft/Politik auf Lehramt im dritten Bachelorsemester. Bei den Jusos ist sie seit etwa einem halben Jahr. Sie war zuvor schon hochschulpolitisch interessiert und fuhr im Juni 2022 mit den Jusos zu einem bildungspolitischen Kongress in Berlin, der sie dazu inspirierte, sich der Liste anzuschließen.

Sich direkt für den AStA-Vorsitz aufstellen zu lassen, war ursprünglich nicht ihr Plan. „Ich habe mich für die letzte StuPa-Wahl aufstellen lassen. Ich hätte gerne im Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit oder im Referat für Kultur und Freiräume mitgearbeitet“, erzählt sie. Da die für Ende 2022 geplante Wahl aufgrund der Cyberattacke verschoben wurde, konnte sie nicht ins Parlament gewählt werden. Als klar wurde, dass Breuer das Amt nicht länger ausführen werden könne, fragte die Liste Hoffmann, ob sie sich den Vorsitz vorstellen könne. „Ich habe mich informieren lassen, was meine Aufgaben wären. An den Vorsitz hatte ich zu dem Zeitpunkt noch nicht gedacht. Nach einigem Überlegen merkte ich: Das Amt klingt interessant, da habe ich Lust drauf.“

Projekte als AStA-Vorsitzende

Ein wichtiges Anliegen für Hoffmann als AStA-Vorsitzende sind Freiversuche. „Dafür habe ich mich in den letzten drei, vier Wochen sehr stark eingesetzt, gerade aufgrund der Cyberattacke. Da war ich sehr aktiv und ich werde es weiterhin bleiben.“ Bei der letzten Senatssitzung wurde die Forderung des AStAs, den Studierenden der UDE in diesem Semester Freiversuche zu gewähren, abgelehnt. Hoffmann ist enttäuscht vom Verhalten des Rektorats, das ihrer Meinung nach die Probleme der Studierenden nicht ausreichend ernstnimmt. Sie sei mit vielen Studierenden wegen der Freiversuchs-Forderung im Austausch gewesen, die ihre Sorgen und Ängste teilten. „Studierende konnten wochenlang nicht auf Lehrvideos zugreifen und sich nicht vernünftig auf Prüfungen vorbereiten. Vieles ging nur vom Campus aus, wir sind aber eine Pendler-Uni, wo einige zwei Stunden zur Uni fahren und nebenbei noch arbeiten müssen“, bemerkt Hoffmann.

Neben den Freiversuchen möchte Hoffmann die aktuellen Projekte des AStAs fertigstellen, wie die Renovierung des KKCs. Die Renovierungsarbeiten würden gut laufen, es soll voraussichtlich Anfang nächsten Jahres eröffnet werden. „Außerdem möchte ich mich mit darum kümmern, dass wir eine Lösung für Studierende bezüglich des 49€-Tickets finden. Aktuell sind wir mit anderen ASten im Gespräch, um ein 129€ Semester-Ticket auf den Weg zu bringen, das deutschlandweit gültig ist.“ Dafür stünden allerdings noch Gespräche mit den Verkehrsbetrieben an. Bei der Wiederholung der StuPa-Wahl, die für Mai geplant ist, möchte Hoffmann erneut als AStA-Vorsitzende kandidieren.

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